Sunday, January 31, 2010

Die zwölf Brüder

This seems to be one of the more obscure Märchen in my opinion, but I wouldn't be surprised if anyone else knew it. I read it before, just picked it at random now, yeah...

Es war einmal ein König und eine Königin, die lebten in Frieden miteinander und hatten zwölf Kinder, das waren aber lauter Buben. Nun sprach der König zu seiner Frau »wenn das dreizehnte Kind, was du zur Welt bringst, ein Mädchen ist, so sollen die zwölf Buben sterben, damit sein Reichtum groß wird und das Königreich ihm allein zufällt.«

Once upon a time there were a king and a queen. They lived happily together and had twelve children, all boys. One day the king said to his wife, "If our thirteenth child, which you are soon going to bring into the world, is a girl, then the twelve others shall die, so that her wealth may be great, and so that she alone may inherit the kingdom."

Guess what gender the 13th child is going to be. So, looks like the German speaking area allowed daughters to inherit the kingdom. That was different from most of Europe at that time, I'm guessing...

Er ließ auch zwölf Särge machen, die waren schon mit Hobelspänen gefüllt, und in jedem lag das Totenkißchen, und ließ sie in eine verschlossene Stube bringen, dann gab er der Königin den Schlüssel und gebot ihr, niemand etwas davon zu sagen.Die Mutter aber saß nun den ganzen Tag und trauerte, so daß der kleinste Sohn, der immer bei ihr war, und den sie nach der Bibel Benjamin nannte, zu ihr sprach »liebe Mutter, warum bist du so traurig?« »Liebstes Kind,« antwortete sie, »ich darf dirs nicht sagen.« Er ließ ihr aber keine Ruhe, bis sie ging und die Stube aufschloß, und ihm die zwölf mit Hobelspänen schon gefüllten Totenladen zeigte. Darauf sprach sie »mein liebster Benjamin, diese Särge hat dein Vater für dich und deine elf Brüder machen lassen, denn wenn ich ein Mädchen zur Welt bringe, so sollt ihr allesamt getötet und darin begraben werden.«

Indeed, he had twelve coffins made. They were filled with wood shavings and each was fitted with a coffin pillow. He had them put in a locked room, and gave the key to the queen, ordering her to tell no one about them.
The mother sat and mourned the entire day, until the youngest son -- who was always with her, and who was named Benjamin after the Bible -- said to her, "Dear mother, why are you so sad?"
"Dearest child," she answered, "I cannot tell you."
However, he would not leave her in peace, until she unlocked the room and showed him the coffins, already filled with wood shavings.
Then she said, "My dearest Benjamin, your father had these coffins made for you and your eleven brothers. If I bring a girl into the world, you are all to be killed and buried in them."


It seems like she's placing too much blame on herself, it was the father's decision and he also decided it would be a girl, it was random, but it's more his fault than hers.

Und als sie weinte, während sie das sprach, so tröstete sie der Sohn und sagte »weine nicht, liebe Mutter, wir wollen uns schon helfen und wollen fortgehen.« Sie aber sprach »geh mit deinen elf Brüdern hinaus in den Wald, und einer setze sich immer auf den höchsten Baum, der zu finden ist, und halte Wacht und schaue nach dem Turm hier im Schloß. Gebär ich ein Söhnlein, so will ich eine weiße Fahne aufstecken, und dann dürft ihr wiederkommen: gebär ich ein Töchterlein, so will ich eine rote Fahne aufstecken, und dann flieht fort, so schnell ihr könnt, und der liebe Gott behüte euch. Alle Nacht will ich aufstehen und für euch beten, im Winter, daß ihr an einem Feuer euch wärmen könnt, im Sommer, daß ihr nicht in der Hitze schmachtet.«
Nachdem sie also ihre Söhne gesegnet hatte, gingen sie hinaus [81] in den Wald. Einer hielt um den andern Wache, saß auf der höchsten Eiche und schaute nach dem Turm. Als elf Tage herum waren und die Reihe an Benjamin kam, da sah er, wie eine Fahne aufgesteckt wurde: es war aber nicht die weiße, sondern die rote Blutfahne, die verkündete, daß sie alle sterben sollten. Wie die Brüder das hörten, wurden sie zornig und sprachen »sollten wir um eines Mädchens willen den Tod leiden! wir schwören, daß wir uns rächen wollen: wo wir ein Mädchen finden, soll sein rotes Blut fließen.«

As she spoke and cried, her son comforted her, saying, "Don't cry, dear mother. We will take care of ourselves and run away."
Then she said, "Go out into the woods with your eleven brothers. One of you should climb the highest tree that you can find. Keep watch there and look toward the castle tower. If I give birth to a little son, I will raise a white flag. If I give birth to a little daughter, I will raise a red flag, and then you should escape as fast as you can, and may God protect you. I will get up every night and pray for you, in the winter that you may warm yourselves near a fire, and in the summer that you may not suffer from the heat."
After she had blessed her children, they went out into the woods. One after the other of them kept watch, sitting atop the highest oak tree and looking toward the tower. After eleven days had passed, and it was Benjamin's turn, he saw that a flag had been raised. It was not the white one, but instead the red blood-flag, decreeing that they all were to die.
When the boys heard this they became angry and cried out, "Are we to suffer death for the sake of a girl! We swear that we will take revenge. Wherever we find a girl, her red blood shall flow."


...How did you guess it would be a girl? Anyway, do you think they'll really kill every girl they find?... (I'm not sure myself)

Darauf gingen sie tiefer in den Wald hinein, und mitten drein, wo er am dunkelsten war, fanden sie ein kleines verwünschtes Häuschen, das leer stand. Da sprachen sie »hier wollen wir wohnen, und du, Benjamin, du bist der jüngste und schwächste, du sollst daheim bleiben und haushalten, wir andern wollen ausgehen und Essen holen.« Nun zogen sie in den Wald und schossen Hasen, wilde Rehe, Vögel und Täuberchen, und was zu essen stand: das brachten sie dem Benjamin, der mußte es ihnen zurecht machen, damit sie ihren Hunger stillen konnten. In dem Häuschen lebten sie zehn Jahre zusammen, und die Zeit ward ihnen nicht lang.
Das Töchterchen, das ihre Mutter, die Königin, geboren hatte, war nun herangewachsen, war gut von Herzen und schön von Angesicht und hatte einen goldenen Stern auf der Stirne. Einmal, als große Wäsche war, sah es darunter zwölf Mannshemden und fragte seine Mutter »wem gehören diese zwölf Hemden, für den Vater sind sie doch viel zu klein?« Da antwortete sie mit schwerem Herzen »liebes Kind, die gehören deinen zwölf Brüdern.« Sprach das Mädchen »wo sind meine zwölf Brüder, ich habe noch niemals von ihnen gehört.« Sie antwortete »das weiß Gott, wo sie sind: sie irren in der Welt herum.« Da nahm sie das Mädchen und schloß ihm das Zimmer auf, und zeigte ihm die zwölf Särge mit den Hobelspänen und den Totenkißchen. »Diese Särge,« sprach sie, »waren für deine Brüder bestimmt, aber sie sind heimlich fortgegangen, eh du geboren warst,« und erzählte ihm, wie sich alles zugetragen hatte. Da sagte das Mädchen »liebe Mutter, weine nicht, ich will gehen und meine Brüder suchen.«Nun nahm es die zwölf Hemden und ging fort und geradezu [82] in den großen Wald hinein. Es ging den ganzen Tag, und am Abend kam es zu dem verwünschten Häuschen.

Then they went deeper into the woods, and in its middle, where it was darkest, they found a little bewitched house that was empty.
They said, "We will live here. You, Benjamin, you are the youngest and weakest. You shall stay at home and keep house. We others will go and get things to eat."
Thus they went into the woods and shot rabbits, wild deer, birds, and doves, and whatever they could eat. These they brought to Benjamin, and he had to prepare them to satisfy their hunger. They lived together in this little house for ten years, but the time passed quickly for them.
The little daughter that their mother, the queen, had given birth to was now grown up. She had a good heart, a beautiful face, and a golden star on her forehead.
Once on a large washday she saw twelve men's shirts in the laundry and asked her mother, "Whose are these twelve shirts? They are much too small for father."
The queen answered with a heavy heart, "Dear child, they belong to your twelve brothers."
The girl said, "Where are my twelve brothers? I have never even heard of them."
She answered, "Only God knows where they are. They are wandering about in the world."
Then she took the girl, unlocked the room for her, and showed her the twelve coffins with the wood shavings and the coffin pillows.
"These coffins," she said, "were intended for your brothers, but they secretly ran away before you were born," and she told her how everything had happened.
Then the girl said, "Dear mother, don't cry. I will go and look for my brothers."
Then she took the twelve shirts and went forth into the great woods. She walked the entire day, in the evening coming to the bewitched little house.


It is good that she's gong to save her brothers, but why did they say the house was bewitched, it gives something away...

Da trat es hinein und fand einen jungen Knaben, der fragte »wo kommst du her und wo willst du hin?« und erstaunte, daß sie so schön war, königliche Kleider trug und einen Stern auf der Stirne hatte. Da antwortete sie »ich bin eine Königstochter und suche meine zwölf Brüder und will gehen, so weit der Himmel blau ist, bis ich sie finde.« Sie zeigte ihm auch die zwölf Hemden, die ihnen gehörten. Da sah Benjamin, daß es seine Schwester war, und sprach »ich bin Benjamin, dein jüngster Bruder.« Und sie fing an zu weinen vor Freude, und Benjamin auch, und sie küßten und herzten einander vor großer Liebe. Hernach sprach er »liebe Schwester, es ist noch ein Vorbehalt da, wir hatten verabredet, daß ein jedes Mädchen, das uns begegnete, sterben sollte, weil wir um ein Mädchen unser Königreich verlassen mußten.« Da sagte sie »ich will gerne sterben, wenn ich damit meine zwölf Brüder erlösen kann.« »Nein,« antwortete er, »du sollst nicht sterben, setze dich unter diese Bütte, bis die elf Brüder kommen, dann will ich schon einig mit ihnen werden.«

She went inside and found a young lad, who asked, "Where do you come from, and where are you going?"
He was astounded that she was so beautiful, that she was wearing royal clothing, and that she had a star on her forehead.
"I am a princess and am looking for my twelve brothers. I will walk on as long as the sky is blue, until I find them." She also showed him the twelve shirts that belonged to them.
Benjamin saw that it was his sister, and said, "I am Benjamin, your youngest brother."
She began to cry for joy, and Benjamin did so as well. They kissed and embraced one another with great love.
Then he said, "Dear sister, I must warn you that we have agreed that every girl whom we meet must die."
She said, "I will gladly die, if I can thus redeem my twelve brothers."
"No," he answered, "you shall not die. Sit under this tub until our eleven brothers come, and I will make it right with them."


Well, they would be doing it. At least Benjamin doesn't want to kill his own sister. I don't know what they mean by "a star on her forehead."

Also tat sie; und wie es Nacht ward, kamen die andern von der Jagd, und die Mahlzeit war bereit. Und als sie am Tische saßen und aßen, fragten sie »was gibts Neues?« Sprach Benjamin »wißt ihr nichts?« »Nein,« antworteten sie. Sprach er weiter »ihr seid im Walde gewesen, und ich bin daheim geblieben, und weiß doch mehr als ihr.« »So erzähle uns,« riefen sie. Antwortete er »versprecht ihr mir auch, daß das erste Mädchen, das uns begegnet, nicht soll getötet werden?« »Ja,« riefen alle, »das soll Gnade haben, erzähl uns nur.« Da sprach er »unsere Schwester ist da,« und hub die Bütte auf, und die Königstochter kam hervor in ihren kömglichen Kleidern mit dem goldenen Stern auf der Stirne, und war so schön, zart und fein. Da freueten sie sich alle, fielen ihr um den Hals und küßten sie und hatten sie vom Herzen lieb.

She did this, and when night fell they came home from the hunt. As they sat at the table eating, they asked, "What is new?"
Benjamin said, "Don't you know anything?"
"No," they answered.
He continued speaking, "You have been in the woods while I stayed at home, but I know more than you do."
"Then tell us," they shouted.
He answered, "If you will promise me that the next girl we meet shall not be killed."
"Yes," they all shouted. "We will show her mercy. Just tell us."
Then he said, "Our sister is here," and lifted up the tub. The princess came forth in her royal clothing and with the golden star on her forehead, so beautiful, delicate, and fine.
They all rejoiced, falling around her neck and kissing her, and they loved her with all their hearts.


"Falling around her neck" means hugging her, I'm pretty sure. Regardless, That was a quick time to make up with their sister.

Nun blieb sie bei Benjamin zu Haus und half ihm in der Arbeit. Die elfe zogen in den Wald, fingen Gewild, Rehe, Vögel und Täuberchen, damit sie zu essen hatten, und die Schwester und Benjamin sorgten, daß es zubereitet wurde. Sie suchte das Holz zum Kochen und die Kräuter zum Gemüs, und stellte [83] die Töpfe ans Feuer, also daß die Mahlzeit immer fertig war, wenn die elfe kamen. Sie hielt auch sonst Ordnung im Häuschen, und deckte die Bettlein hübsch weiß und rein, und die Brüder waren immer zufrieden und lebten in großer Einigkeit mit ihr.Auf eine Zeit hatten die beiden daheim eine schöne Kost zurechtgemacht, und wie sie nun alle beisammen waren, setzten sie sich, aßen und tranken und waren voller Freude. Es war aber ein kleines Gärtchen an dem verwünschten Häuschen, darin standen zwölf Lilienblumen, die man auch Studenten heißt: nun wollte sie ihren Brüdern ein Vergnügen machen, brach die zwölf Blumen ab und dachte jedem aufs Essen eine zu schenken. Wie sie aber die Blumen abgebrochen hatte, in demselben Augenblick waren die zwölf Brüder in zwölf Raben verwandelt und flogen über den Wald hin fort, und das Haus mit dem Garten war auch verschwunden. Da war nun das arme Mädchen allein in dem wilden Wald, und wie es sich umsah, so stand eine alte Frau neben ihm, die sprach »mein Kind, was hast du angefangen? warum hast du die zwölf weißen Blumen nicht stehen lassen? das waren deine Brüder, die sind nun auf immer in Raben verwandelt.«

Now she stayed at home with Benjamin and helped him with the work. The eleven went into the woods and captured wild game, deer, birds, and doves, so they would have something to eat. Their sister and Benjamin prepared it all. They gathered wood for cooking, herbs for the stew, and put the pot onto the fire so a meal was always ready when the eleven came home. She also kept the house in order, and made up the beds white and clean. The brothers were always satisfied, and they lived happily with her.
One time the two of them had prepared a good meal at home, and so they sat together and ate and drank and were ever so happy. Now there was a little garden next to the bewitched house, and in it there were twelve lilies, the kind that are called "students." Wanting to bring some pleasure to her brothers, she picked the twelve flowers, intending to give one to each of them when they were eating. But in the same instant that she picked the flowers, the twelve brothers were transformed into twelve ravens, and they flew away above the woods. The house and the garden disappeared as well.
Now the poor girl was alone in the wild woods. Looking around, she saw an old women standing next to her.
The old woman said, "My child, what have you done?" Why did you not leave the twelve white flowers standing? Those were your brothers, and now they have been transformed into ravens forever."


First, aren't their parents worried? Next, why do things like that always seem to happen!?

Das Mädchen sprach weinend »ist denn kein Mittel, sie zu erlösen?« »Nein,« sagte die Alte »es ist keins auf der ganzen Welt als eins, das ist aber so schwer, daß du sie damit nicht befreien wirst, denn du mußt sieben Jahre stumm sein, darfst nicht sprechen und nicht lachen, und sprichst du ein einziges Wort, und es fehlt nur eine Stunde an den sieben Jahren, so ist alles umsonst, und deine Brüder werden von dem einen Wort getötet.«Da sprach das Mädchen in seinem Herzen »ich weiß gewiß, daß ich meine Brüder erlöse,« und ging und suchte einen hohen Baum, setzte sich darauf und spann, und sprach nicht und lachte nicht.

The girl said, crying, "Is there no way to redeem them?"
"No," said the old woman, "There is only one way in the world, and it is so difficult that you will never redeem them. You must remain silent for seven whole years, neither speaking nor laughing. If you speak a single word, even if all but one hour of the seven years has passed, then it will all be for nothing, and your brothers will be killed by that one word."
Then the girl said in her heart, "I know for sure that I will redeem my brothers."
She went and found a tall tree and climbed to its top, where she sat and span, without speaking and without laughing.


And why are there always these difficult trials they have to go through to turn them back to normal?

Nun trugs sich zu, daß ein König in dem Walde jagte, der hatte einen großen Windhund, der lief zu dem Baum, wo das Mädchen darauf saß, sprang herum, schrie und bellte hinauf. Da kam der König herbei und sah die schöne Königstochter mit dem goldenen Stern auf der Stirne, und war so entzückt über ihre Schönheit, daß er ihr zurief, ob sie seine Gemahlin [84] werden wollte. Sie gab keine Antwort, nickte aber ein wenig mit dem Kopf. Da stieg er selbst auf den Baum, trug sie herab, setzte sie auf sein Pferd und führte sie heim. Da ward die Hochzeit mit großer Pracht und Freude gefeiert: aber die Braut sprach nicht und lachte nicht.

Now it came to pass that a king was hunting in these woods. He had a large greyhound that ran to the tree where the girl was sitting. It jumped about, yelping and barking up the tree. The king came, saw the beautiful princess with the golden star on her forehead, and was so enchanted by her beauty that he shouted up to her, asking her to become his wife. She gave him no answer, but nodded with her head. Then he himself climbed the tree, carried her down, set her on his horse, and took her home with him.
Their wedding was celebrated with great pomp and joy, but the bride neither spoke nor laughed.


Of course, someone who she doesn't know finds her and takes home.

Als sie ein paar Jahre miteinander vergnügt gelebt hatten, fing die Mutter des Königs, die eine böse Frau war, an, die junge Königin zu verleumden und sprach zum König »es ist ein gemeines Bettelmädchen, das du dir mitgebracht hast, wer weiß, was für gottlose Streiche sie heimlich treibt. Wenn sie stumm ist und nicht sprechen kann, so könnte sie doch einmal lachen, aber wer nicht lacht, der hat ein böses Gewissen.« Der König wollte zuerst nicht daran glauben, aber die Alte trieb es so lange und beschuldigte sie so viel böser Dinge, daß der König sich endlich überreden ließ und sie zum Tod verurteilte.

After they had lived a few years happily together, the king's mother, who was a wicked woman, began to slander the young queen, saying to the king, "You have brought home a common beggar woman for yourself. Who knows what kind of godless things she is secretly doing. Even if she is a mute and cannot speak, she could at least laugh. Anyone who does not laugh has an evil conscience."
At first the king did not want to believe this, but the old woman kept it up so long, accusing her of so many wicked things, that the king finally let himself be convinced, and he sentenced her to death.


And of course she gets blamed for things she didn't do.

Nun ward im Hof ein großes Feuer angezündet, darin sollte sie verbrannt werden: und der König stand oben am Fenster und sah mit weinenden Augen zu, weil er sie noch immer so lieb hatte. Und als sie schon an den Pfahl festgebunden war, und das Feuer an ihren Kleidern mit roten Zungen leckte, da war eben der letzte Augenblick von den sieben Jahren verflossen. Da ließ sich in der Luft ein Geschwirr hören, und zwölf Raben kamen hergezogen und senkten sich nieder: und wie sie die Erde berührten, waren es ihre zwölf Brüder, die sie erlöst hatte. Sie rissen das Feuer auseinander, löschten die Flammen, machten ihre liebe Schwester frei, und küßten und herzten sie. Nun aber, da sie ihren Mund auftun und reden durfte, erzählte sie dem Könige, warum sie stumm gewesen wäre und niemals gelacht hätte. Der König freute sich, als er hörte, daß sie unschuldig war, und sie lebten nun alle zusammen in Einigkeit bis an ihren Tod. Die böse Stiefmutter ward vor Gericht gestellt und in ein Faß gesteckt, das mit siedendem Öl und giftigen Schlangen angefüllt war, und starb eines bösen Todes.

A great fire was lit in the courtyard, where she was to be burned to death. The king stood upstairs at his window, looking on with crying eyes, for he still loved her dearly. She had already been bound to the stake, and the fire was licking at her clothing with its red tongues, when the last moment of the seven years passed.
A whirring sound was heard in the air, and twelve ravens approached, landing together. As they touched the earth, it was her twelve brothers, whom she had redeemed. They ripped the fire apart, put out the flames, and freed their sister, kissing and embracing her.
Now that she could open her mouth and speak, she told the king why she had remained silent and had never laughed.
The king rejoiced to hear that she was innocent, and they all lived happily together until they died. The wicked stepmother was brought before the court and placed in a barrel filled with boiling oil and poisonous snakes, and she died an evil death.


Just for accusing his wife wrongly and they mention now that she's a stepmother now? Anyway, the barrel punishment isn't just in this one, you'll find it in more stories...

Translation from http://www.pitt.edu/~dash/grimm009.html
Original Text from http://www.zeno.org/Literatur/M/Grimm,+Jacob+und+Wilhelm/M%C3%A4rchen/Kinder-+und+Hausm%C3%A4rchen/9.+Die+zw%C3%B6lf+Br%C3%BCder

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